- bannen
- ban|nen ['banən] <tr.; hat:
1. (Geschichte) aus der [kirchlichen] Gemeinschaft ausschließen:der Papst bannte den Kaiser.2. (geh.)a) [an einer Stelle oder in einem Zustand] durch eine zwingende Gewalt festhalten, binden, fesseln:ihre Worte haben ihn gebannt; gebannt lauschte er dem Klang der Musik.Syn.: gefangen nehmen, in seinen Bann ziehen.b) durch eine zwingende Gewalt vertreiben:die Geister bannen.Syn.: ↑ beschwören.c) abwenden:die Gefahr ist gebannt.
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bạn|nen 〈V. tr.; hat〉1. 〈im MA〉 mit dem Bann belegen2. verbannen3. (mithilfe von Magie) vertreiben, beseitigen4. an einem Ort festhalten, zu bleiben zwingen5. 〈fig.〉 durch Spannung fesseln● eine Gefahr \bannen; Geister, den Teufel \bannen; etwas auf einen Datenträger (CD-ROM) \bannen 〈fig.〉 darauf abspeichern; ein Bild auf die Platte \bannen 〈fig.; veraltet〉 ein Foto machen; die Not war fürs Erste gebannt; wie gebannt lauschen, zuhören, stehen bleiben, gucken [→ Bann]* * *
bạn|nen <sw. V.; hat [mhd. bannen = bannen (1), (unter Strafandrohung) ge- od. verbieten, ahd. bannan = gebieten, befehlen; vor Gericht fordern, urspr. = sprechen; seit dem 15. Jh. als Abl. von ↑ Bann empfunden u. sw. V.]:der Papst bannte den Kaiser.2. (geh.)das Ereignis bannte die Zuschauer [auf ihre Plätze];jmdn., etw. [wie] gebannt anstarren;Ü ein historisches Geschehen auf die Leinwand b. (es malen od. filmen);b) jmdn., etw. durch magische Kraft vertreiben:der Zauberer versuchte den bösen Geist zu b.;die Hochwassergefahr war noch nicht gebannt (abgewendet).* * *
bannen,* * *
bạn|nen <sw. V.; hat [mhd. bannen = ↑bannen (1), (unter Strafandrohung) ge- od. verbieten, ahd. bannan = gebieten, befehlen; vor Gericht fordern, urspr. = sprechen; seit dem 15. Jh. als Abl. von ↑Bann empfunden u. sw. V.]: 1. (im MA.) über jmdn. den ↑Bann (1) aussprechen: der Papst bannte den Kaiser. 2. (geh.) a) durch ↑Bann (2) [irgendwo] festhalten: das Ereignis bannte die Zuschauer [auf ihre Plätze]; jmdn., etw. [wie] gebannt anstarren; Ü ein historisches Geschehen auf die Leinwand b. (es malen od. filmen); Musikalische Kostproben auf Tonbandrollen b. und an Jugendhäuser schicken (ran 2, 1980, 14); b) jmdn., etw. durch magische Kraft vertreiben: der Zauberer versuchte den bösen Geist zu b.; Ü Esther ..., die er, zu seiner Qual, aus seinem Bewusstsein zu b. nie völlig imstande gewesen ist (Heym, Schwarzenberg 257); Die Gefahr war gebannt (abgewendet), und nun spielte nur noch eine Mannschaft (Kicker 6, 1982, 45).
Universal-Lexikon. 2012.